Es handelt sich um ein mittelgroße Klinik (45 Boxen) mit ambulanten überwiegend orthopädischen Patienten sowie mehreren OP-Tagen für elektive Eingriffe und 24/7 Notdienst inkl. Kolikchirugie. Es gibt eine angeschlossene Fahrpraxis für die Bestandsbetreuung verschiedener Vollblutgestüte und Rennbahn sowie zahlreiche Augenpatienten. Insbesondere die Zahnabteilung unter Dr. Astrid Bienert-Zeit kann ich persönlich sehr empfehlen.
Je nach Kenntnisstand und Interesse darf man in der Klinik nicht nur hospitieren, sondern auch selbstständig Anamnesegespräche und Behandlungen unter Aufsicht durchführen. Morgens vor der Visite sind die Student*innen dafür (mit-)verantwortlich alle stationären Patienten zu checken und kurz in der Visite vorzustellen. Anschließend beginnt je nach rotierender Einteilung das Tagesgeschäft in der Ambulanz, im Stall mit bspw. Verbandswechseln der stationären Patienten oder weiterführenden Untersuchungen. In der Mittagspause wird Essen gestellt. Einmal in der Woche erfolgt eine klinikinterne Weiterbildung (bspw. Paperpräsentation oder Wiederholung wichtiger Untersuchungen tw. am Patienten). Es gibt eine gepflegte Unterkunft vor Ort. Auf das persönliche Wohlbefinden wird geachtet und es erfolgen regelmäßig Feedback-Gespräche.
Nur wenige Kliniken verfügen über ein CT, MRT und Szintigraphie, einen modernen OP Bereich und so nettes Personal. Weiterempfehlung sowohl für das kleine kurative Praktikum für einen guten Überblick über alles was in der zeitgemäßen Pferdemedizin so möglich ist, als auch für das PJ – hier vielleicht darauf achten, dass man seine Interessen frühzeitig kommuniziert und so darauf eingegangen werden kann.